Tracking = Too much Information
Zwar weiß ich viel - doch will ich alles wissen! (Goethe - Faust)
Und wie diese Gier nach zuviel Wissen ausgegangen ist, kann man ja nachlesen. Ein Happy End war es definitiv nicht.
Die falsche Frage
<p>Nicht fragen, was technisch möglich ist. Besser überlegen: Warum überhaupt?</p><p> </p><p><strong>Die Straße der Ameisen<br />*********************</strong></p><p>Wenn ich bei einem Spaziergang im Wald einen <strong>Ameisenhügel</strong> finde, schaue ich immer gleich ganz vorsichtig zu Boden und bleibe stehen. Weil irgendwo ist da auch die <strong>Ameisenstraße</strong>.</p><p>Und dann kann ich beobachten, wie viele da <strong>fleißig im Kollektiv </strong>ihres Weges krabbeln. Beeindruckend.</p><p>Aber <strong>was jede einzelne Ameise</strong> - so als Individuum - <strong>genau denkt</strong> und fühlt: DAS weiß ich nicht. Und <strong>vielleicht gibt es da auch nichts</strong> zu wissen.</p><p> </p><p><strong>Parallele zum Suchmaschinenverhalten<br />***********************************</strong></p><p>Wer in die bekannteste Suchmaschine einen individuell gestalteten Suchbegriff eingibt, kriegt auch sehr genaue Ergebnisse. Siehe Beispiel in der Bildergalerie oben.</p><p>Trotzdem bewegen sich ganz <strong>viele Suchen im Jobbereich</strong> in Salzburg auf dem Level von <strong>"Jobs Salzburg"</strong>. Oder: <strong>"Ich suche Arbeit"</strong>.</p><p><em>"Man muss eine Sache gefunden haben, um zu wissen, wo sie liegt"</em> (wieder Goethe)</p><p>Und wie bei den Ameisen kann sich <strong>der:die trackende Beobachter:in</strong> fragen: <em>"Ich sehe zwar wie viele - aber was sagt mir das denn wirklich im Detail?"</em></p><p> </p><p><strong>Search Console versus Analytics<br />****************************</strong></p><p>Als Konsequenz daraus begnügt sich Jobaktuell damit, die <strong>Besucher:innen zu zählen</strong>. Das geht technisch einfach über die Zugriffszahlen am Server.</p><p>Ohne Tracking der individuellen Besucher:innen. Im Sinne von <strong>"Privacy by Design"</strong> verschlüsseln wir auch die <strong>IP-Adressen</strong> unserer Besucher:innen so, dass sie <strong>nicht rückrechenbar</strong> sind. (Fachbegriff: <strong>Hash</strong>).</p><p>Das ist <strong>für weitere Analysen völlig ausreichend</strong>. So und so viele (anonyme) Personen aus dem Großraum Salzburg haben sich diese und jene Seite so und so lange angeschaut. Punkt.</p><p>Einen Service des großen Datenunternehmens aus Mountain View, California nützen wir aber schon: <strong>die Search Console.</strong></p><p> </p><p><strong>Ein cooler Service - OHNE Tracking der Besucher:innen<br />*************************************************</strong></p><p>Da kann man z.b. <strong>herausfinden, welche Suchbegriffe</strong> am meisten verwendet wurden. Siehe Beispiele in der Bildergalerie oben.</p><p>Toller Service, den ohnehin so gut wie alle Website-Betreiber:innen verwenden. Der SIE als <strong>einzelne:n Besucher:in aber nicht erfasst</strong>.</p><p>Fazit - und <strong>ungeachtet, was technisch möglich</strong> ist in der Datenanalyse: die Zeit, in der ich versuche, das digitale <strong>Verhalten meiner Kund:innen zu interpretieren</strong>, kann hilfreich sein für die BEZIEHUNG zu meinen Kund:innen. Sie ist aber <strong>noch nicht die Beziehung selbst</strong>.</p>